Häufige Fragen zum Bildungsurlaub
Was ist Bildungsurlaub?
Neben Schule, Berufsausbildung und Hochschule gilt die Weiterbildung als vierte Säule im Bildungswesen. Sie sorgt dafür, dass sich Menschen organisiert weiterqualifizieren können – ganz gleich in welchem Lebensalter sie sich befinden. Die Bildungsfreistellung ist gemeinläufig auch als »Bildungsurlaub« bekannt. Die Veranstaltungen gibt es zu einer Vielzahl an Themen. Diese müssen nicht in direktem Zusammenhang zur ausgeübten Tätigkeit stehen.
Wer hat Anspruch auf Bildungsurlaub?
Der Anspruch auf eine Bildungsfreistellung oder Bildungsurlaub ist gesetzlich geregelt. Die Bestimmungen fallen allerdings je nach Bundesland verschieden aus. Der zeitliche Umfang, die Anerkennung der Seminare und auch der Personenkreis der Anspruchberechtigten sind unterschiedlich. Entscheidend ist zunächst einmal, in welchem Bundesland sich Ihr Arbeitsplatz befindet; der Wohnort spielt keine Rolle. In der Regel sind bei einer Vollzeitstelle fünf Tage Bildungsurlaub pro Jahr möglich. Anspruchberechtigt sind in Schleswig-Holstein alle Arbeitnehmer*innen und Auszubildende sowie Beamti*innen des Landes und der Kommunen und Richter*innen.
Weitere Infos gibt es auf der jeweiligen Website Ihrer zuständigen Landesregierung.
Wozu ist Bildungsurlaub gut?
Um Erfolg und Zufriedenheit im Beruf zu erlangen, braucht es neben einer guten Ausbildung als Grundlage auch die Neugier und Bereitschaft, sich regelmäßig fortzubilden. Dies unterstützen die meisten Bundesländer mit ihren Gesetzen zur Bildungsfreistellung oder auch dem Bildungsurlaub.
Durch die Regelungen soll sichergestellt werden, dass alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Möglichkeit bekommen, sich für einen bestimmten Zeitraum pro Jahr freistellen zu lassen, um an einer Fortbildung teilzunehmen. In der Regel sind dies fünf Tage. Dabei geht es nicht nur um die Verbesserung fachlicher Fähigkeiten, sondern auch um die körperliche und psychische Gesundheit der Teilnehmenden. Politische oder kulturelle Weiterbildungen sind ebenfalls sehr beliebt.
Wer trägt die Kosten für den Bildungsurlaub?
Die Kursgebühr und die Anreise zur Fortbildung muss der Arbeitnehmende selbst bezahlen. Die Kosten können allerdings als Werbungskosten von der Steuer abgesetzt werden, sofern die Weiterbildung die Kenntnisse im ausgeübten Beruf erweitern oder erhalten. Während der Freistellung bekommen Sie weiter Ihr Gehalt. Je nach Art und Ort der Veranstaltungen können die Kosten für den Bildungsurlaub sehr stark variieren. Schauen Sie am besten mal in unser Programm.
Wie beantrage ich Bildungsurlaub?
Finden Sie zunächst einmal heraus, ob Sie zu den Anspruchsberechtigten gehören und ob es in Ihrem Bundesland ein Bildungsurlaubsgesetz gibt. Um eine Bildungsfreistellung erfolgreich in Anspruch nehmen und absolvieren zu können, sind dann nur fünf Schritte nötig:
- Suchen Sie sich in unserem Programm eine passende Veranstaltung für Bildungsurlaub in Schleswig-Holstein aus.
- Informieren Sie Ihren Arbeitgeber über Ihre geplante Weiterbildung und besprechen Sie einen passenden Termin. Ihre Teilnahme müssen Sie Ihrem Arbeitgeber spätestes 6 Wochen vor Beginn der Veranstaltung mitteilen (in manchen Bundesländern sogar 9 Wochen vorher).
- Melden Sie sich über unsere Seite für die Veranstaltung an.
- Nach erfolgreicher Teilnahme bekommen Sie vom Veranstalter eine Bestätigung.
- Reichen Sie nach der Weiterbildung die Teilnahmebescheinigung bei Ihrem Arbeitgeber ein.